Zunehmende Herausforderungen hinsichtlich der Erschwinglichkeit im Wohnungssektor verdeutlichen weiterhin die Schwere eines zunehmenden Angebotsdefizits, das durch einen starken Anstieg der Haushaltsbildung noch verschärft wird. Während der Wohnungsbestand des Landes von 2015 bis 2021 um rund 6,3 Millionen Wohneinheiten wuchs, stieg die Gesamtzahl der in den Vereinigten Staaten lebenden Familien um 7,9 Millionen und im gleichen Zeitraum wurden laut Zillow 7,1 Millionen neue Haushalte gegründet.
Um die aktuelle Nachfrage nach Wohnraum zu decken, müssen die USA ein Defizit von 4,3 Millionen Wohneinheiten wieder aufbauen. Da jedoch die Kosten für Baumaterialien steigen und das Arbeitskräfteangebot weiterhin knapp ist, werden zur Behebung dieses Mangels zusätzliche Mittel und umfassende politische Reformen erforderlich sein.
Zu den Schritten in die richtige Richtung gehören Zonenreformen, die mehr Wohneinheiten statt nur Einfamilienhäusern ermöglichen. Dies allein würde Millionen dringend benötigter neuer Wohneinheiten schaffen, und Umfragen zeigen, dass die meisten Bewohner solche Veränderungen in ihren eigenen Vierteln unterstützen würden, um das Angebot zu erhöhen. Es sollten auch weitere Schritte geprüft werden, etwa die Abschaffung oder Reduzierung der Parkpflicht, die Minimierung von Verzögerungen bei der Genehmigung von Baugenehmigungen sowie die Einrichtung und Erweiterung von Treuhandfonds für bezahlbaren Wohnraum. Letztendlich müssen Entwickler beim Bau neuer Häuser an vorderster Front stehen, um die Nachfrage in allen Bereichen des Wohnungsmarktes zu befriedigen.